Japanisch lernen ist einfacher, als du denkst – es braucht nur ein bisschen Fleiß! 🤯
Das Wichtigste ist, zu wissen, womit du beginnen solltest und regelmäßig am Ball zu bleiben.
Hier sind meine Empfehlungen, um dir den Einstieg zu erleichtern: 👨🏫
Ein Japanischkurs – sei es als Buch oder in einer Sprachschule – kann dir den Einstieg erleichtern, reicht aber nicht aus, um fließend Japanisch zu sprechen. Du wirst trotzdem zu Hause Schriftzeichen und Vokabeln lernen sowie viel üben müssen. Selbst der beste Kurs kann diesen eigenen Einsatz nicht ersetzen.
Drei unterschiedliche Schriftsysteme mit insgesamt über 2000 „wichtigen“ Zeichen klingen auf den ersten Blick überwältigend. Aber keine Sorge – so schlimm, wie es klingt, ist es gar nicht!
Zunächst brauchst du nur Hiragana und Katakana, die jeweils aus etwa 50 Zeichen bestehen. Diese Zeichen sind vergleichbar mit unserem Alphabet und lassen sich in kurzer Zeit lernen.
Wenn du jedoch einen größeren Wortschatz aufbauen möchtest, kommst du um Kanji nicht herum. Viele Wörter klingen sehr ähnlich und unterscheiden sich nur durch ihre Schreibweise. Gerade in den ersten Monaten fiel es mir schwerer, Wörter ohne Kanji auseinanderzuhalten, als tatsächlich Kanji zu lernen.
Der große Vorteil von Kanji ist, dass du damit automatisch viele Vokabeln verstehen kannst, ohne sie explizit gelernt zu haben. Oft lässt sich die Bedeutung eines Wortes allein aus den Bedeutungen der enthaltenen Kanji erschließen.
Vorsicht! Es gibt viele Bücher, die Japanisch mit „unserem“ Alphabet erklären und Hiragana erst nach und nach einführen. Ich halte das für einen großen Fehler, da es falsche Verknüpfungen in deinem Kopf aufbauen und dich langfristig ausbremsen kann.
Warum du zuerst Hiragana lernen solltest
Auf dieser Webseite:
Buchempfehlungen:
Die japanische Grammatik unterscheidet sich völlig von den europäischen Sprachen, die du kennst. Doch sobald du die grundlegenden Konzepte verstanden hast, fällt dir der Rest deutlich leichter.
Egal, ob du selbständig lernst oder einen Kurs besuchst – die Grammatik wird oft nur oberflächlich behandelt oder unstrukturiert vermittelt. Auch das Nachschlagen gestaltet sich häufig schwierig.
Daher empfehle ich dir, zusätzlich zu einem Kurs(buch) auch eine gute Grammatik zu lesen, um die Strukturen besser zu verstehen.
Ich empfehle dir, Bücher von verschiedenen Autoren zu kombinieren. Jeder erklärt die Themen auf seine Weise, und selbst bei den besten Büchern kann es vorkommen, dass du zwei verschiedene Erklärungen brauchst, damit es „Klick“ macht.
Wenn du einen Kurs besuchst, werden dir die passenden Bücher hoffentlich vorgegeben. 😋
Für dein Selbststudium habe ich hier meine persönlichen Empfehlungen zusammengestellt.
Für den Anfang gibt es auf dieser Seite Listen wie 100 wichtige Adjektive oder Verben.
Schau einfach in die Vokabelsektion ob etwas passendes für dich dabei ist.
Es gibt einige gute Apps und Seiten, die ich als Ergänzung sehr hilfreich finde.
Ein großer Wortschatz ist wichtig damit du normales Japanisch in Filmen, Spielen und Gesprächen verstehen kannst.
Es ist besser 80% von 2000 Wörtern zu kennen als 100% von 500. Verschwende hier deine Zeit nicht mit super genauen Bedeutungen oder schwierigen Wörtern, sondern lerne in Massen - vieles bleibt trotzdem ungefähr hängen.
Konzentriere dich auf Wörter, die du oft siehst und verstehen willst. Vokabeln, die dich nicht interessieren oder schwierig sind solltest du einfach weglassen.
💡 Tipp: Nutze Vokabellisten: Ein guter Startpunkt, um deinen passiven Wortschatz aufzubauen sind die Vokabellisten auf dieser Seite. Dort gibt es auch Listen für die einzelnen JLPT Stufen.
Deinen aktiven Wortschatz - also Wörter, die du selbst benutzt - solltest du gezielt und gründlich lernen. Die Wörter sollen automatisch aus deinem Mund kommen. Das erreichst du am besten durch Lernen mit Bilden und Sätzen.
Also, statt auf eine Karteikarte "Tisch" zu schreiben, solltest du lieber ein Bild von einem Tisch verwenden. Dein Kopf soll schließlich einen Tisch sehen und auf das japanische Wort kommen und nicht erst übersetzen.
Sätze haben einen ähnlichen Effekt und helfen dir japanische Wörter besser miteinander zu verknüpfen, sodass sie dir im richtigen Moment besser einfallen. Nebenbei lernst du auch gleich die richtige Anwendung.
Egal, wie viel du bereits kannst und verstehst: Versuche immer, dein Japanisch aktiv zu verwenden. 👨🏫
Schaue Filme oder YouTube-Videos auf Japanisch. Spiele Videospiele. Suche dir Chat, Skype oder E-Mail Freunde. Lies Mangas auf Japanisch.
Am Anfang wird all das holprig sein – mach es trotzdem! Du wirst zum Beispiel bei Filmen vielleicht nur 5% verstehen. Aber die Freude und der Lerneffekt sind riesig, wenn du ein vorher gelerntes Wort im Film wiedererkennst. Dieses Wort wirst du so schnell nicht mehr vergessen!
Hab keine Angst vor Fehlern. Aus eigenen Fehlern lernst du viel effektiver als aus Büchern. Je peinlicher der Fehler, desto tiefer prägt sich das Ereignis ein - und desto besser lernst du daraus.
Und jetzt: Viel Spaß beim Lernen! 🎉
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember, 2024
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