Japanisch Lernen - Wie fange ich an?

Japanisch ist einfach - du brauchst nur etwas Fleiß. 🤯

Du musst nur wissen, womit du anfangen kannst und regelmäßig lernen.

Zusammengefasst habe ich folgende Empfehlungen für dich: 👨‍🏫

  1. Fange mit Hiragana an, und lerne dann Katakana
  2. Versteh grundlegende Grammatik
  3. Pauke fleißig Vokabeln und Kanji
  4. Wiederhole oft, aber vernachlässige Unnützes
  5. Benutze Japanisch

Einen Japanischkurs als Buch oder in einer Schule kann dich an die Hand nehmen, reicht aber nicht um erfolgreich Japanisch zu sprechen. Du wirst trotzdem zu Hause Schriftzeichen und Vokabeln lernen und viel üben müssen. Ein Kurs kann das nicht ersetzen.

Fange mit Hiragana an, und lerne dann Katakana

japanisch anfangen hiragana

Schrift hilft dir

Drei unterschiedliche Arten von Schriftzeichen mit insgesamt mehr als 2000 "wichtigen" Zeichen klingt erstmal überwältigend. So schlimm wie es klingt ist es aber gar nicht.

Ein Muss sind erstmal nur Hiragana und Katakana mit je 50 Zeichen. Diese Zeichen sind vergleichbar mit unserem Alphabet und in kurzer Zeit schaffbar.

Wenn du aber einen großen Wortschatz aufbauen möchtest, dann brauchst du auch Kanji. Viele Wörter klingen sehr ähnlich und unterscheiden nur in ihrer Schreibweise. Gerade in den ersten Monaten hatte ich mehr Probleme Wörter ohne Kanji auseinander zu halten als mit dem Kanji Lernen.

Ein großer Vorteil von Kanji ist, dass du automatisch viele Vokabeln verstehen wirst, ohne sie je gelernt zu haben. Oft erkennst du die Bedeutung eines Wortes bereits anhand der Kanjibedeutung.

Vermeide Romaji

Vorsicht! Es gibt zwar viele Bücher, die Japanisch mit "unserem" Alphabet erklären. Also Hiragana erst nach und nach einführen. Ich halte das für einen großen Fehler, der falsche Verknüpfungen in deinem Kopf aufbaut und dich nur ausbremst.

Warum du zuerst Hiragana lernen solltest

Material zum Hiragana und Katakana Lernen

Auf dieser Webseite:

Buchempfehlungen:

Versteh grundlegende Grammatik

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Besorge dir ein Grammatikbuch

Die japanische Grammatik ist völlig anders als was du von europäischen Sprachen kennst. Hast du die Kernideen aber einmal verstanden, lernst du den Rest viel schneller.

Egal ob du selbständig lernst oder einen Kurs besuchst, die Grammatik kommt meistens viel zu kurz und unstrukturiert. Nachschlagen ist oft auch schwierig.

Deswegen empfehle ich dir gleichzeitig zu einem Kurs(buch) auch eine Grammatik zu lesen.

Grammatikbücher für Selbststudium oder Kurs

Ich empfehle dir Bücher von unterschiedlichen Autoren zu kombinieren. Jeder erklärt etwas anders, und selbst wenn die Bücher noch so gut sind - manchmal brauchst einfach 2 Erklärungen bis es Klick macht.

Kursbücher für Selbststudium

Im Falle eines Kurses werden dir die Bücher hoffentlich vorgegeben. 😋 Ansonsten hier meine Empfehlung für dein Selbststudium.

  • Japanisch Schrift für Schritt (Link zu Amazon): Wenn du kleine tägliche Häppchen zum Lernen magst, bist du mit diesem Buch bestens bedient. Ich hätte mir nur gewünscht es würde gleich im ersten Kapitel mit Hiragana statt Romaji arbeiten.
  • Japanese from Zero! (Link zu Amazon): Diese Buchreihe ist zwar Englisch, aber dennoch sehr beliebt. Wenn dich das nicht weiter stört, dann eine klare Empfehlung.

Pauke fleißig Vokabeln und Kanji

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Vokabellisten

Für den Anfang gibt es auf dieser Seite Listen wie 100 wichtige Adjektive oder Verben.

Schau einfach in die Vokabelsektion ob etwas passendes für dich dabei ist.

Webseiten / Apps

Es gibt einige gute Apps und Seiten, die ich als Ergänzung sehr hilfreich finde.

  • wadoku.de: Deutsch-Japanisch Wörterbuch.
  • cotsu.de: Kanji Trainer mit deutschen Vokabeln zum Lesen und Schreiben üben.
  • Wanikani: Sehr guter, bekannter, aber auch nicht billiger Kanji Trainer zum Lernen (Englisch)
  • Duolingo: Kursähnlicher Trainer mit Kanji, Vokabeln und Grammatik - wobei Grammatikerklärungen etwas knapp sind (Englisch)

Wiederhole oft, aber vernachlässige Unnützes

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Passives Verstehen: Masse statt Klasse

Ein großer Wortschatz ist wichtig damit du normales Japanisch in Filmen, Spielen und Gesprächen verstehen kannst.

Es ist besser 80% von 2000 Wörtern zu kennen als 100% von 500. Verschwende hier deine Zeit nicht mit super genauen Bedeutungen oder schwierigen Wörtern, sondern lerne in Massen - vieles bleibt trotzdem ungefähr hängen.

Konzentriere dich auf Wörter, die du oft siehst und verstehen willst. Vokabeln, die dich nicht interessieren oder schwierig sind solltest du einfach weglassen.

💡 Tipp: Nutze Vokabellisten: Ein guter Startpunkt, um deinen passiven Wortschatz aufzubauen sind die Vokabellisten auf dieser Seite. Dort gibt es auch Listen für die einzelnen JLPT Stufen.

Aktives Verwenden: Lerne mit Bildern und Sätzen

Deinen aktiven Wortschatz - also Wörter, die du selbst benutzt - solltest du gezielt und gründlich lernen. Die Wörter sollen automatisch aus deinem Mund kommen. Das erreichst du am besten durch Lernen mit Bilden und Sätzen.

Also, statt auf eine Karteikarte "Tisch" zu schreiben, solltest du lieber ein Bild von einem Tisch verwenden. Dein Kopf soll schließlich einen Tisch sehen und auf das japanische Wort kommen und nicht erst übersetzen.

Sätze haben einen ähnlichen Effekt und helfen dir japanische Wörter besser miteinander zu verknüpfen, sodass sie dir im richtigen Moment besser einfallen. Nebenbei lernst du auch gleich die richtige Anwendung.

Benutze Japanisch

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Egal wieviel du bereits kannst und verstehst, versuche immer dein Japanisch zu verwenden. 👨‍🏫

Schaue Filme, Youtube-Videos. Spiele Videospiele auf Japanisch. Suche dir Chat-, Skype- oder Email-Freunde. Lies Mangas auf Japanisch.

Am Anfang wird all das sehr holprig sein, mache es aber trotzdem. Zum Beispiel wirst du von Filmen vielleicht nur 5% verstehen. Aber die Freude und der Lerneffekt ist riesig, wenn du ein vorher gelerntes Wort im Film erkennst. Du wirst es so schnell nicht wieder vergessen!

Zum Thema Spiele habe ich ein kurzes Youtube-Video gemacht. Da es mein erstes Youtube-Video ist, ist die Qualität noch fürchterlich 🤣, aber vielleicht hilft es dir trotzdem: Zelda auf Japanisch. Was auch eine gute Überleitung zum nächsten Punkt ist:

Hab keine Angst vor Fehlern. Du lernst aus eigenen Fehlern viel besser als aus Büchern. Je peinlicher der Fehler, desto stärker wirst du dir dieses Ereignis merken und daraus lernen.

So und jetzt viel Spaß beim Lernen! 🎉

Jakob

Zuletzt aktualisiert: 26. Dezember, 2020